Weniger ist mehr, auch was die Aktivitäten betreffen kann. Und das nicht nur in der Vorweihnachtszeit. Aber gerade dann gibt es so viele Weihnachtsmärkte, die besucht werden könnten. Es gibt Advents- und Weihnachtsfeiern und dann war da ja noch was mit Geschenke basteln, besorgen, einpacken.
Nicht nur für viele (hochsensible) Erwachsene kann besonders die Vorweihnachtszeit zu einem gefühlten Marathon der Termine werden, sondern auch für Kinder. Bei den vielen Terminen, die anstehen können, gilt es also im Vorfeld gut auszuwählen. Müssen es alle fünf Weihnachtsmärkte sein, die der Familie in den letzten Jahren gut gefallen haben, oder reicht vielleicht der Besuch auf einem Markt mit seinen vielen Reizen. Auch viele Familientreffen stehen vor und an den Weihnachtstagen an und da kann es im Vorfeld hilfreich sein, gut zu planen. Wie können die Treffen gestaltet werden, dass die vermutlich eh schon überdrehten Kinder nicht noch zappeliger werden? Momente der Ruhe, ein kleiner Spaziergang oder eine ruhige Ecke abseits des Familientrubels kann allen Kindern, aber besonders Kinder mit einer feinen Sinneswahrnehmung, helfen, um wieder durchzuatmen und etwas zur Ruhe zu kommen.
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Zugegeben, ich mag die Vorweihnachtszeit. Ich liebe es, wenn ich abends unterwegs bin und so viele Häuser hell beleuchtet und dekoriert sind . Bei mir zu Hause ist das anders. Ja, ich habe Weihnachtsdeko, aber die ist überschaubar. Meine hochsensiblen Nerven freuen sich, wenn sie zu Hause zu Ruhe kommen. Wenn da keine große Mengen an neuen und intensiven Reizen auf sie wartet. Ich gebe zu, dass ich es sehr gerne mag, wenn alles seine Ordnung hat und die bekannten Dekostücke, die mich das ganze Jahr erfreuen nur durch einzelne Figuren ergänzt werden.
Ähnlich geht es vielen hochsensiblen Kindern, aber auch anderen neurodiversiven Kindern (z.B. Kinder mit ADHS oder im Autismus Spektrum): Sie freuen sich, wenn sie zu Hause einen Ort haben, an denen es zwar Weihnachtsdekoration gibt, die aber nicht zu intensiv ist. Zu Hause dürfen die Sinne zu Ruhe kommen, die durch die Weihnachtsdeko in Kita oder Schule oder der Innenstadt arg gefordert werden. In diesem Fall ist weniger einfach mehr und weniger in der Anzahl heißt nicht, dass es weniger schön sein muss. |
AuthorHallo, mein Name ist Nina Schmidt. Ich begleite als Familienberaterin und Kindercoach Kinder und ihre Familien auf ihrem Weg. Meine Erfahrungen und Gedanken teile ich hier mit Euch im Blog. Archives
March 2024
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